#5 Auf und ab, hin und her – warum du nicht dagegen ankämpfen solltest
- Rosemarie
- 7. Apr. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Das Leben tanzt im eigenen Takt – du auch?
Alles fließt. Alles bewegt sich. Alles hat seinen eigenen Rhythmus. Doch was passiert, wenn du versuchst, den Takt zu bestimmen, statt dich mit der Bewegung des Lebens zu verbinden? Ganz einfach: Das Pendel schlägt zurück – manchmal sanft, manchmal mit voller Wucht.
Das Gesetz des Rhythmus besagt, dass alles einer bestimmten Wellenbewegung folgt. Auf eine Phase der Aktivität folgt eine Phase der Ruhe. Auf ein Hoch folgt ein Tief. Alles schwingt. Das Leben lässt sich nicht auf Pause setzen oder auf einen einzigen Zustand festnageln. Der Versuch, es zu kontrollieren, führt nur zu unnötigem Leid.
Widerstand gegen den Rhythmus erzeugt Schmerz
Nehmen wir ein Beispiel aus dem Alltag: Du bist hochmotiviert und arbeitest wochenlang ohne Pause an einem Projekt. Schlaf? Kaum. Ausgleich? Fehlanzeige. Doch statt dich für deine Disziplin zu belohnen, holt dich dein Körper plötzlich aus dem Spiel: Kopfschmerzen, Erschöpfung, vielleicht eine Erkältung. Dein System zwingt dich zur Ruhe, weil du die natürliche Wellenbewegung ignoriert hast.
Oder du bist gerade in einer Phase, in der scheinbar nichts vorangeht. Dein Business stockt, dein Energielevel ist niedrig, nichts macht so richtig Sinn. Du willst das "Tief" so schnell wie möglich loswerden, doch je mehr du dagegen ankämpfst, desto zäher wird es. Bis du erkennst: Vielleicht brauchst du gerade genau diese Pause, um neue Kraft zu sammeln.
Alles in der Natur folgt dem Rhythmus – du auch?
Schau dir die Natur an: Es gibt Tag und Nacht. Ebbe und Flut. Sommer und Winter. Ein Baum verliert im Herbst seine Blätter nicht aus Laune, sondern weil es Teil seines Zyklus ist. Stell dir vor, er würde dagegen ankämpfen und sich mit aller Kraft am alten Laub festklammern – das würde seine Weiterentwicklung verhindern. Aber genau das tun wir oft: Wir halten an alten Mustern fest, an Menschen, die uns nicht guttun, an Jobs, die uns auslaugen – weil wir Angst vor dem nächsten Schritt haben.
Doch das Gesetz des Rhythmus zeigt uns: Jedes Ende ist auch ein Anfang. Jeder Stillstand dient der Vorbereitung auf die nächste Bewegung.
Wie du den Rhythmus für dich nutzt
Beobachte deine eigenen Zyklen. Wann hast du besonders kreative Phasen? Wann brauchst du mehr Ruhe? Lerne, diese Wellen bewusst wahrzunehmen.
Hör auf, gegen Tiefs anzukämpfen. Sie sind keine Strafe, sondern ein Teil des Prozesses. Statt dich dagegen zu wehren, nutze sie als Zeit für Reflexion und Erholung.
Lass los, wenn es Zeit ist. Verabschiede dich von dem, was nicht mehr in deinen Rhythmus passt. Ob es eine Beziehung, ein Job oder eine alte Gewohnheit ist – mach Platz für das Neue.
Nutze Hochphasen weise. Wenn du voller Energie bist, setze sie gezielt ein. Aber verausgabe dich nicht – die nächste Ruhephase kommt bestimmt.
Takeaway: Dein Leben hat eine Melodie. Hörst du ihr zu?
Das Pendel schwingt immer. Du kannst mit ihm schwingen oder dich gegen seine Bewegung stemmen – aber dann wird es dich umhauen. Das Gesetz des Rhythmus hilft dir, dein Leben nicht mehr als starres Konzept zu sehen, sondern als eine dynamische, wellenförmige Bewegung.
Wenn du lernst, dich diesem Fluss hinzugeben, wird alles leichter. Bist du bereit, im Einklang mit deinem natürlichen Rhythmus zu leben?